Weimar, Deutschland, Bürgerbücher 1542-1919

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Bürgerbücher aus Weimar und umfasst die Jahre von 1542 bis einschließlich 1919. Weimar, etwa 25 km östlich von Erfurt und etwa 100 km südwestlich von Leipzig an der Ilm gelegen, ist eine kreisfreie Stadt im Bundesland Thüringen. Erste Aufzeichnungen über die Stadt stammen aus dem Jahr 899. Seit 1547/52 wurde sie zur Haupt- und Residenzstadt des Herzogtums Sachsen bzw. Sachsen-Weimars und ab 1815 des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach. Über die Jahrhunderte hinweg entwickelte sich Weimar zu einem bedeutenden kulturellen Zentrum. Heute ist die Stadt vor allem für die Weimarer Klassik, das Bauhaus und die 1919 abgehaltene Nationalversammlung bekannt, nach der die Weimarer Republik benannt wurde. Enthalten ist neben den Bürgerbüchern ein alphabetisches Register der Jahre 1839-1919.

Bürgerbücher sind in der Regel chronologisch geführt worden und dienten bis ins 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zur Erfassung der Einwohner, die das Bürgerrecht einer Stadt erworben hatten. Um dies zu erhalten, mussten sie einen Bürgereid ablegen und Bürgergeld bezahlen. Mit dem Bürgerrecht waren die Einwohnen an Rechte und Pflichten der Stadt gebunden.

Informationen zu den Dokumenten

Die Bürgerbücher sind chronologisch, später auch tabellarisch geführt und handschriftlich erstellt worden. Je nach Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

• Laufende Nummer des Dokuments
• Nachname, Vornamen, Beruf
• Ort und Zeitpunkt der Geburt
• Name und Stand der Eltern
• Tag der Verpflichtung (ab wann das Bürgerrecht erworben wurde)
• Höhe des Bürgergeldes/ der Gebühr

Der Registerband der Jahre 1839-1919 ist nachträglich als Findmittel zum Bürgerbuch angelegt worden und enthält alphabetisch den Nachnamen und die Vornamen der Neubürger sowie einen Verweis auf die Seitenzahl im Bürgerbuch.

Informationen zur Benutzung

Eine Seite umfasst meist mehrere Einträge. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die gewünschte Laufzeit der Bürgerbücher ausgewählt werden.