Quelleninformationen

Stadtarchiv Weimar
Ancestry.com. Weimar, Deutschland, Geburtsregister, 1876-1903 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Stadtarchiv Weimar, Weimar, Deutschland.

 Weimar, Deutschland, Geburtsregister, 1876-1903

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Geburtsregister aus Weimar in Thüringen und umfasst die Jahre von 1876 bis einschließlich 1903. Geburten aus den früher eigenständigen Gemeindebezirken Tiefurt, Oberweimar, Ehringsdorf und Kleinkromsdorf sind teils in diesen Bezirken registriert worden und hier nicht für alle Jahrgänge enthalten. Dazu geben handschriftliche Notizen der Standesbeamten zu Beginn der Jahrgänge Auskunft. Weimar war 1919 Ort der deutschen verfassungsgebenden Nationalversammlung und gab der damit beginnenden Weimarer Republik ihren Namen. Zahlreiche bedeutsame Kulturstätten aus dem Leben und Werk von Literaten, Musikern und Künstlern zeugen von der Weimarer Klassik unter der Großherzogin Anna Amalia. Goethe und Schiller, den bekanntesten Vertretern dieser Epoche ist vor dem Nationaltheater ein Denkmal errichtet worden. Weimar, 20 Km östlich von Erfurt gelegen, war seit 1815 und während der Laufzeit der Sammlung Hauptstadt des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach, das 1901 zu einem gleichnamigen Freistaat und 1920 Teil des dann gegründeten Landes Thüringen wurde.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind von den örtlichen Standesämtern hier wie im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Geburten sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Geburtsdatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Mutter: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Konfession, Wohnort/Adresse
  • Kind: Geburtsdatum, Zeitpunkt der Geburt, Geschlecht, Vornamen
  • Unterschriften

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Kindes vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Wenn das Kind bei der Geburt noch keinen Vornamen erhalten hatte, ist der ebenfalls erst in einer Beischreibung nachgetragen worden und das Indexfeld bleibt demnach leer. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um eine Hebamme oder den Vater des Kindes. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” können zunächst Register oder Namensverzeichnisse und dann die gewünschten Laufzeiten ausgewählt werden.