Quelleninformationen

Ancestry.com. Trier, Deutschland, Geburtsregister 1798-1904 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2019.
Ursprüngliche Daten: Stadtverwaltung Trier, Stadtarchiv. Zivil- und Personenstandsregister Geburtsregister. Trier, Deutschland.

 Trier, Deutschland, Geburtsregister 1798-1904

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Zivilstands- und Personenstandsregister sowie Dezennaltabellen zu den Geburten in Trier und umfasst die Jahre von 1798 bis einschließlich 1904. Trier liegt an der Mosel, etwa 75 km nordwestlich von Saarbrücken und 15 km von der Grenze zum Großherzogtum Luxemburg entfernt, im heutigen Bundesland Rheinland-Pfalz. Als Augusta Treverorum vor über 2000 gegründet, beansprucht Trier den Titel der ältesten Stadt Deutschlands. Seit 1986 zählen zahlreiche der römischen Baudenkmäler in Trier zum UNESCO-Welterbe. Darunter befindet sich auch das Wahrzeichen der Stadt, das einstige römische Stadttor, die Porta Nigra. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Trier anfangs zum französischen Département de la Sarre und ab 1815 zur preußischen Rheinprovinz. Enthalten sind ebenfalls die heutigen Ortsbezirke Ehrang und Pfalzel, deren Laufzeiten variieren.

Am 20. September 1792 erließ die französische Nationalversammlung ein Gesetz, das die Beurkundung des Zivilstandes in Frankreich regelte. Mit der Besetzung des linken Rheinufers durch französische Truppen wurden dann auch dort ab dem 1. Mai 1798 in den neu errichteten Départements Geburts-, Heirats- und Sterberegister nach französischem Vorbild offiziell eingeführt. Für das gesamte damalige Deutsche Reich wurde die Registrierung in Form von Personenstandsregistern durch örtliche Standesämter ab dem 1. Januar 1876 übernommen.

Die Zivilstands- und Personenstandsregister sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt. Gelegentlich sind ergänzend alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Zivil- und Personenstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Die Dezennaltabellen sind Namensverzeichnisse der Zivil- bzw. Personenstandsregister, die meist getrennt für die Geburten, Eheschließungen und Sterbefälle angelegt wurden. Sie erstrecken sich oft nicht über einen Zeitraum von ganzen Jahrzehnten, sondern laufen beispielsweise von 1863 bis 1872.

Informationen zu den Dokumenten

Die Geburten der Zivilstandsregister sind anfänglich rein handschriftlich, dann auf französichen Vordrucken und ab 1815 auf deutschsprachigen, handschriftlich ausgefüllten, Formularen beurkundet. Ab 1876 wurden die standartisierten Vordrucke der Personenstandsregister verwendet. In den Dokumenten weicht meistens das Geburtsdatum von dem der Beurkundung ab. Je nach Formular und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Mutter: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Ehemann, Konfession, Wohnort/Adresse
  • Kind: Geburtsdatum, Zeitpunkt der Geburt, Geschlecht, Vornamen
  • Unterschriften

Die Dezennaltabellen sind je nach Vordruck alphabetisch nach dem Nachnamen des Kindes und innerhalb des Anfangsbuchstaben des Nachnamens meist chronologisch geordnet. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Nachname, Vornamen des Kindes, Geburtsdatum und/oder
  • Verweis zum Geburtsregister

Informationen zur Benutzung

Am Rand der Dokumente können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Kindes vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. In den Fällen, in denen das Kind bei der Geburt noch keine Vornamen erhalten hat, sind diese in der Beischreibung nachgetragen worden. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um eine Hebamme oder den Vater des Kindes. Bei der Angabe der Adresse erscheint oft der Ortsname und die Hausnummer. Straßennamen waren früher besonders in kleineren Gemeinden noch nicht üblich. In der Box „Diese Sammlung durchsuchen“ kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Dezennaltabellen vorhanden, erscheinen sie separat am Ende der Box.