Quelleninformationen

Stadtarchiv Heilbad Heiligenstadt
Ancestry.com. Heilbad Heiligenstadt, Deutschland, Sterberegister, 1874-1950 [Datenbank online]. Lehi, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2017.
Ursprüngliche Daten: Personenstandsregister Sterberegister. Digital Images. Stadtarchiv Heilbad Heiligenstadt, Heilbad Heiligenstadt, Deutschland.

 Heilbad Heiligenstadt, Deutschland, Sterberegister, 1874-1950

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Heilbad Heiligenstadt in Thüringen und umfasst die Jahre von 1874 bis einschließlich 1950. Enthalten ist auch Günterode, das 1992 eingemeindet wurde. Den offiziellen Zusatz „Heilbad“ hat Heiligenstadt 1950 erhalten, in den Registern taucht er noch nicht auf. Die Stadt liegt in etwa in einem Städtedreieck von Göttingen/Niedersachsen, Kassel/Hessen und Mühlhausen/Thüringen und wird auch als geographischer Mittelpunkt Deutschlands angegeben. Ihre historische Region, das Eichsfeld, gehörte im Mittelalter zum Erzbistum Mainz, das dem Ort bereits 1227 das Stadtrecht verlieh, und hat eine stark katholisch geprägte Tradition. Seit 1813 und in der Laufzeit der Sammlung gehörte Heilbad Heiligenstadt zur Provinz Sachsen im Königreich Preußen, das ab 1918 bis 1933 zum Freistaat Preußen in der Weimarer Republik wurde.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in Preußen von den örtlichen Standesämtern 1874 und im gesamten damaligen Deutschen Reich ab dem 1. Januar 1876 eingerichtet worden. Sie sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind gelegentlich alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich und ab 1943 mit der Schreibmaschine ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Datum der Beurkundung
  • Anzeigende Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Wohnort, Adresse
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter/Geburtsdatum, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort, Familienstand, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes, ab August 1938 oft auch die Todesursache und Verweis auf ein Heiratsregister
  • Unterschrift des Standesbeamten

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten, später wurden die Anzeigen meist von Krankenhäusern oder Bestattern gemacht. Für Gefallene und Kriegsopfer sind Angaben von Militärbehörden übernommen worden. Von August 1939 bis Januar 1946 war das die ehemalige „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegerverluste und Kriegsgefangene“, heute als Deutsche Dienststelle (WAST) in Berlin ansässig. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann zunächst die Gemeinde, danach die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden.