Quelleninformationen

Stadtarchiv Rinteln
Ancestry.com. Rinteln, Deutschland, Sterberegister 1874-1957 [Datenbank online]. Provo, UT, USA: Ancestry.com Operations, Inc., 2016.
Ursprüngliche Daten:

Sterberegister. Stadtarchiv Rinteln, Rinteln, Deutschland.

 Rinteln, Deutschland, Sterberegister 1874-1957

Informationen zur Sammlung

Diese Sammlung enthält Sterberegister aus Rinteln und umfasst die Jahre von 1874 bis einschließlich 1957. Rinteln ist eine Gemeinde im Landkreis Schaumburg im Bundesland Niedersachsen. Die Stadt liegt an der Weser etwa 25 km nordwestlich von Hameln und grenzt im Westen an das Bundesland Nordrhein-Westfalen. Rinteln bekam 1239 die Stadtrechte verliehen und entwickelte sich wegen der dortigen Weserbrücke zu einem wichtigen Handelsort. Zahlreiche historische Fachwerkhäuser und Gebäude der Weserrenaissance prägen das Stadtbild. Während des Zeitraums der Sammlung gehörte Rinteln bis 1932 zur preußischen Provinz Hessen-Nassau, dann zur preußischen Provinz Hannover und ab 1946 zum Bundesland Niedersachsen. Enthalten sind auch die Gemeinden Deckbergen, Exten, Goldbeck, Hohenrode, Möllenbeck und Steinbergen. Die Sterberegister von Steinbergen beginnen erst im Jahre 1888.

Geburts-, Heirats- und Sterberegister sind in den damaligen preußischen Provinzen von den örtlichen Standesämtern ab dem 1. Oktober 1874 eingerichtet worden. Die Register sind chronologisch in der Regel als jahrgangsweise gebundene Sammlung von Dokumenten angelegt, die zusammenfassend als “Personenstandsregister” bezeichnet werden. Ergänzend sind für die meisten hier enthaltenen Gemeinden alphabetische Namensverzeichnisse erstellt worden. Die verpflichtende staatliche Beurkundung des Personen- oder Zivilstandes der gesamten Bevölkerung besteht seitdem neben den traditionell weiterhin geführten Kirchenbüchern.

Informationen zu den Dokumenten

Die Sterbefälle sind auf vorgedruckten Formularen beurkundet, die vom Standesbeamten handschriftlich ausgefüllt wurden. Dabei weicht meistens das Sterbedatum von dem der Beurkundung ab. Je nach verwendeten Formularen und individuellen Formulierungen des Beamten sind folgende Angaben zu finden:

  • Laufende Nummer des Dokuments
  • Anzeigende Person: Vornamen, Nachname, Mädchenname, Beruf, Wohnort/Adresse, Konfession
  • Verstorbene Person: Beruf, Vornamen, Nachname, Mädchenname, Alter, Konfession, Wohnort/Adresse, Geburtsort und –datum, Ehepartner/Eltern, Sterbeort und –datum, Zeitpunkt des Todes
  • Ab 1938 Verweise zum Geburts- und/oder Heiratsregiste
  • Von 1938 bis 1957 oft auch Angabe der Todesursache
  • Unterschriften

Die Namensverzeichnisse sind alphabetisch nach den Nachnamen der Verstorbenen und innerhalb eines Buchstaben chronologisch geordnet. Sie sind meist mehrere Jahre umfassend als separate Bücher gebunden. Sie enthalten folgende Angaben:

  • Nachname, Vornamen der Verstorbenen
  • Verweis zum Sterberegister
  • Beruf, Adresse der Verstorbenen

Informationen zur Benutzung

Jedes Dokument umfasst eine Seite. Am Rand können nachträglich eingefügte Notizen zu weiteren Ereignissen aus dem Leben des Verstorbenen vermerkt sein. Diese werden auch als “Beischreibungen” bezeichnet und sind nicht über die Suchmaske erschlossen. Bei der anzeigenden Person handelt es sich oft um einen Verwandten des Verstorbenen, später wurden die Anzeigen meist von der Verwaltung des Krankenhauses oder von einem Bestatter übernommen. Die Sterberegister enthalten auch sogenannte „Kriegssterbefälle“ des Zweiten Weltkrieges. Einige Verstorbene wurden erst nachträglich von der „Wehrmachtsauskunftstelle für Kriegsverluste und Kriegsgefangene“, heute kurz Deutsche Dienststelle (WASt) in Berlin angezeigt. In der Box “Diese Sammlung durchsuchen” kann die Gemeinde sowie die gewünschte Laufzeit ausgewählt werden. Sind Namensverzeichnisse vorhanden, befinden sie sich innerhalb der Register und können nach den einzelnen Jahrgängen oder Bänden direkt in den Dokumenten gefunden werden.